Das beeindruckende Damm-Amulett ist eines von nur zwei Exemplaren, die in England zu finden sind. Nahezu identische Anhänger mit Darstellungen von Raubtieren im Borre-Stil sind jedoch besonders in Skandinavien bekannt, z. B. aus dem Hort von Vårby, Tissoe und Haithabu, wo sogar eine Form für einen Preisanhänger gefunden wurde.
Der zweite der großen Kunststile der Wikingerzeit ist als Borre-Stil bekannt und verdankt seinen Namen dem Fund von Borres Grab in Vestfold, Norwegen. Der Borre-Stil stammt aus dem 9. bis 10. Jahrhundert und stellt die zweite Phase des nordischen Raubtierstils dar. Der Borre-Stil war besonders in Ostskandinavien beliebt und wird durch spiegelsymmetrische Motive repräsentiert, die oft in geflochtenen Bandornamenten wie ineinandergreifenden Ringketten und Brezelknoten zum Ausdruck kommen und verschiedene Fabel- und Raubtiere darstellen. Oft mit dem Knoten verschlungen. Der germanische Tierstil...