Als besonders beliebtes Trinkgefäß im frühen Mittelalter in Skandinavien wurde es sowohl in der Prosa-Edda als auch in der Poetischen Edda erwähnt. Obwohl Hornfragmente aus der Wikingerzeit bei archäologischen Ausgrabungen selten geborgen werden, deutet die Anzahl der erhaltenen Metall-Hornbeschläge darauf hin, dass ihre Verwendung viel weiter verbreitet war, als tatsächliche Hornfunde vermuten lassen.
In der germanischen Mythologie kämpft Fenrir, Sohn des bösartigen Gottes Loki und der Riesin Angrboda und einer der Peiniger der Welt, gegen die bestehende Ordnung und verkörpert letztlich die Vernichtung der Welt. Die Götter erkennen seine Gefahr, ketten ihn mit einer List an einen Felsen und versenken ihn tief in den Tiefen der Erde. Der Wolf ist lange gefesselt, bis er schließlich in der Götterdämmerung seine Ketten sprengt und Odin verschlingt. Odins Sohn Widar tötet Fenrir, doch es ist zu spät, der Göttervater fällt und mit ihm die Weltordnung.